Welchen Ansprüchen muss dein Design genügen?

Welchen Ansprüchen muss dein Design genügen?

Du weißt das Design wichtig ist.
Aber wird das nicht überbewertet?
Ist selbst gestaltet grundsätzlich schlecht?
Und geht gutes Design wirklich nur vom Designer?

Diese und ähnliche Gedanken machst du dir sicher oft.

Gutes Design ist teuer! Dem kann ich nur zustimmen. Man erkennt Profi-Arbeit sehr schnell. Wie in allen anderen Bereichen auch.

Von Grafikern, Freunden oder Marketingfachleuten hörst du aber auch: „Selbst gemachtes Design ist gruselig, technisch schlecht umgesetzt und sieht viel zu sehr nach selbst gebastelt aus.“

Damit vergibt man sich schon die 1. Chance als professionell angesehen zu werden. Selbst wenn man inhaltlich top ist!

Auch hier kann ich nur zustimmen. Spare nicht an der falschen Stelle und denke, für den Anfang reicht die Umsetzung durch den netten Nachbarn.

Und jetzt?

Wie kannst du starten ohne tausende Euro an den Designer zu zahlen?

Wie kann es schneller gehen als eine monatelange Entwicklung durch den Profi?

Wie kannst du dich selbst mehr einbringen?

Wie kannst du von Anfang an flexibel mit meinem Design sein?

Wie kannst du das besser hinbekommen als der Nachbar?

Wie hoch ist der Anspruch ans Design wirklich?

Dafür schauen wir uns einmal die folgenden 2 Fragen an:

Was heißt eigentlich professionelles Design?

Auf den ersten Blick muss klar sein worum es geht (Positionierung),
kommuniziert durch:

  • ein gutes Logo mit einer Idee dahinter
  • eine gut lesbare Schrift
  • passende und professionelle Bilder in einer Bildsprache
  • wenige Farben, die das Thema transportieren und die Zielgruppe ansprechen
  • Design-Elemente – dezent aber wirkungsvoll eingesetzt
  • Klare Strukturen
  • Wiedererkennbare Elemente in allen Medien, d.h. es ist ein Corporate Design erkennbar
  • Ästhetische Anmutung
  • Technisch gut umgesetzt in allen Medien, d.h. keine unscharfen Bilder und Schriften

Das sind schon die wichtigsten Ansprüche an gutes Design.

Was heißt eigentlich schlechtes Design?

  • Überladene Seiten
  • Viele Elemente die vom Stil her nicht zusammenpassen
  • Keine klare Struktur
  • Das Auge weiß nicht wo es hinschauen soll
  • Die Farben signalisieren falsche Inhalte
  • Unscharfe Bilder
  • Unscharfe Logo-Unterzeilen
  • Zu viele Elemente im Logo
  • Zu viele und keine einheitlichen Schriften
  • Keine einheitliche Bildsprache
  • Kein Logo oder verschiedene Logo-Varianten

Sicher kennst du solche und solche Seiten und kannst selbst einmal analysieren warum du auf guten Seiten gerne verweilst und auf den anderen nicht.

Du erkennst auch, dass es vorrangig gar nicht um eine besonders kreative Idee geht, sondern um Klarheit, Funktionalität und Ästhetik.

Welchen Ansprüchen muss nun dein Design genügen?

Dein Design muss die Merkmale aufweisen, die ich beim professionellen Design beschrieben habe!

Eine besondere kreative Idee ist super und erhöht den Aufmerksamkeitswert, ist aber nicht zwingend!

Kann man so ein professionelles Design überhaupt selbst machen?

Was meinst du? Die von mir aufgelisteten Dinge sind wirklich kein kreatives Hexenwerk, sondern werden zum Teil schon in der Marketingstrategie mit entwickelt oder lassen sich sehr gut daraus ableiten.

Das ist fast alles reine Fleißarbeit. Und auch die technische Umsetzung kannst du mit meiner Hilfe oder Recherchen lernen.

Deshalb bin ich der Meinung: ja, man kann ein professionelles Design selbst machen.

Allerdings nicht in dem Umfang und mit der Brillianz eines guten Designers.

An dieser Stelle musst du daher deinen Anspruch an dein Design prüfen.

Nicht den Anspruch an Professionalität. Der steht unbedingt!

Aber deinen Anspruch an eine geniale kreative Idee, an den Umfang der Umsetzung, an die Komplexität des Logos, an Effekte und ähnliches.

Willst du ein wirkliches Knaller-Design engagiere einen Grafiker.

Wenn du mit professionell, aber einfach leben kannst, stelle dir trotzdem noch folgende Fragen:

Traust du dir die Umsetzung zu?

Willst du das wirklich? Warum?

Hast du wirklich Spaß daran?

Wenn nicht, rate ich dir, auch hier professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Du kannst auf einem kleinen Anfangspaket bestehen, welches du mit entwickeln kannst und welches flexibel ist.

Das Geld ist dann auf jeden Fall gut angelegt, weil es dir viel Stress, blanke Nerven und viel Zeit erspart. Du bist am Ende happy, weil du dich professionell zeigen kannst.

Aber lies weiter, wenn du wirklich selbst gestalten willst.

Kläre deinen Anspruch an gutes Design!

Ich habe weiter oben gerade beschrieben welchen Anspruch ein Design haben sollte.

Deckt sich das mit deinen Ansichten?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du an viele Punkte nicht gedacht hast, aber daran, dass dein Design auffällig und super kreativ sein muss.

Wenn du hier ein wenig herunterschrauben kannst, dich auf deine Farben, Schriften, Bilder, ein einfaches Logo und klaren Strukturen anhand deiner Positionierung beschränken kannst, kannst du loslegen. cup-2394707_1280Von diesem toll arrangierten Tee-Tablett kann man sich viel abschauen, klares ästhetisches Design mit wenigen Elementen. Wer kann hier die Zielgruppe sein? Übertrage das Beispiel auf deine Werbematerialien!

MEINE TIPPS damit es am Anfang leichter fällt auf ein Knaller-Design zu verzichten:

1. du lernst immer dazu und wirst, bei Spaß und Interesse an der Sache, immer besser und kannst deine Umsetzungen immer weiter anpassen

2. wenn du soweit bist und gute Gewinne einfährst, kannst du dir ein anspruchsvolleres Design entwickeln lassen.

Ein sehr wichtiger Anspruch an gutes Design ist, das es technisch einwandfrei umgesetzt ist.

Also, keine unscharfen Bilder und Logos, keine Farbunterschiede in verschiedenen Medien und ähnliches.

Aber auch das kannst du lernen! Vor allem wenn du mit einfachen Umsetzungen anfängst die klar deine Positionierung zeigen und deine Wunschkunden ansprechen.

Beispiele sind dezente Farbbalken, ein einfaches Namenslogo aus einer guten Schrift oder Headlines in einer bestimmten, immer wiederkehrenden Schrift.

Auch mein Design ist nicht der Knaller. Denn selbst ich schaffe das zeitlich nicht.
Aber es ist klar strukturiert, ästhetisch, wiedererkennbar und technisch gut umgesetzt.

Welchen Anspruch an deine Kreativität hast du?

Kann es sein, dass du denkst nicht kreativ genug zu sein? Das nur Grafiker und Designer ein ansprechendes und zielgerichtetes Design umsetzen können?

Diese machen das natürlich sehr gut, weil sie es gelernt oder studiert haben und jahrelange Erfahrung mitbringen.

Aber der Hauptteil der Design-Arbeit ist Handwerk, welches erlernbar ist.

Wie schon geschrieben, du musst nicht MEGA-kreativ sein, nur einigen Regeln und Richtlinien befolgen.

Doch selbst für den Kreativitätsstau gibt es Hilfe. Zum Beispiel mit Kreativitätstechniken wie Brainstorming oder einfach an den Punkt kommen an dem die ureigene Kreativität (die jeder hat) fließen kann. Hier findest du einen Artikel von mir dazu.

Ich möchte dich ermutigen, die Grundlagen des Corporate Design zu lernen und nicht schon abzublocken, weil du meinst, nicht kreativ genug zu sein.

Bist du sehr kreativ und hast viele Ideen, achte darauf, dass du nicht zu viele zeigst. Das kann schnell zu Unklarheit führen. Beschränke dich auf 1-2 Ideen, die du klar kommunizierst. Und wenn es nur durch einen guten Schriftzug ist.

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Welchen Anspruch an Design erwarten deine Kunden?

Deine Wunschkunden und Interessenten haben natürlich einen Anspruch auf gutes Design.

Der wichtigste ist nicht eine herausragende kreative Idee, sondern sie wollen klar erkennen worum es geht, ob sie ihre Probleme gelöst und ihre Wünsche erfüllt bekommen.

Sie sollten sich von der Seite farblich und bildlich angesprochen fühlen, eine klare Struktur vorfinden und eine lesbare Schrift. Das gehört, wie schon beschrieben, vorrangig zu einem guten Design.

Das ist kein Hexenwerk, wenn du deine Zielgruppe, deine Positionierung und deine anderen Marketing-Eckpfeiler ausgearbeitet hast. Du kannst dir z.B. gute Seiten anschauen und Ideen sammeln.

Die Interessenten werden schnell wieder von deiner Seite verschwinden oder deine Anzeige nicht lesen, wenn sie durch

  • schlechte Bilder
  • zu viele Schriften
  • immer andere Farben und
  • einem Logo, in welchem du dich selbst kreativ mit zu vielen Elementen verwirklichen willst, 

abgeschreckt werden.

Wichtig ist: deine Kunden werden dich erst als professionell einstufen, wenn du ein eigenes Corporate Design und kein „Sammelsurium“ zeigst.

Kann ich überhaupt ein Corporate Design haben, ohne einen Grafiker zu beauftragen?

Ja, das kannst du. Denn das Corporate Design ist sozusagen dein Grundbaukasten für deinen grafischen Auftritt in allen Medien. 

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Um dieses umzusetzen braucht es keinen Profi, aber Hintergrundwissen und die Disziplin, es konsequent einzusetzen.

Der Vorteil, wenn du selbst etwas zum Thema Corporate Design lernst, ist unschlagbar.

Denn egal ob du es selbst umsetzt oder von einem Grafiker machen lässt – du hast dein Design damit selbst im Griff und kannst jederzeit daran arbeiten oder zumindest mitreden.

Und wie schon erwähnt, es muss gar nicht kompliziert und designpreisverdächtig sein.

Funktionalität und Wiedererkennbarkeit sollten dein Anspruch sein, wenn du dein Design selbst umsetzt.

Und das ist mit etwas Anleitung und Hintergrundwissen sehr gut möglich.

Warum rate ich, als professionelle Grafikerin, dir dein Design selbst zu gestalten?

Du fragst dich sicher warum ich dir diese Hilfestellung gebe, ob ich mir damit nicht selbst den Job wegnehme oder hoffe, dass du, wenn du vielleicht jämmerlich scheiterst, hilfesuchend zu mir kommst um es doch in meine Profi-Hände zu geben.

Aber das ist NICHT mein Wunsch. Ich gebe zu, ich habe lange gebraucht, diesen Konflikt auch für mich zu lösen.

MEIN WUNSCH, MEINE VISION ist es, dass alle Frauen, die sich mit ihrem Business, vor allem im Online-Bereich zeigen, professionell auftreten.

Zum einen weil ich mir wünsche, dass Frauen ihre Anliegen, ihre tollen Ideen und Produkte zu ihren Zielkunden bekommen. Und zum anderen dabei als professionelle Businessfrauen wahrgenommen werden und nicht etwa als „Hausfrau, die mal ihr Hobby zum Beruf machen will“ belächelt werden.

Außerdem brenne ich für gutes Design.

Seit das Online-Business immer weiter boomt, gibt es leider immer mehr schlechtes Design zu sehen. Und es wird immer mehr. Und das tut weh.

Heute gibt es in nahezu jedem Bereich die Möglichkeit alles selbst zu machen. Das eröffnet natürlich neue Chancen, Ideen können schneller auf den Markt. Aber es verwässert auch den Blick für wirklich professionelle Arbeit. Und das führt dazu, das viele schnell wieder aufgeben müssen. Oder für wirkliche Qualität keiner mehr Geld ausgeben möchte.

Also habe ich überlegt, was ich mit meinem Wissen da tun kann.

Und da nun einmal so viele Menschen im Internet alles selbst umsetzen, möchte ich helfen, das in meinem Bereich auf eine professionellere Ebene zu bringen.

Mir liegt wirklich daran dich zu unterstützen ein einfaches aber gutes Design selbst zu entwickeln. Und hier geht es nicht darum tausende Euro beim Designer zu sparen. Die können durchaus gut angelegt sein.

Auch viele meiner Leistungen kosten Geld. Sie sind sicher günstiger als mit einem Profi-Design-Paket zu starten, aber dafür gibst du deine Zeit. Und die ist auch Geld wert.

Überlege: Was willst du wirklich?

Nur Geld sparen (das rächt sich immer) oder mit einem eigenen Design selbstbestimmt, flexibel und kreativ an deinem Unternehmen arbeiten können?

Alles ist möglich: wie immer ist es am wichtigsten herauszufinden was für dich passt:

a) Du willst dich voll auf deine Kunden und dein Business konzentrieren, denn das basteln an deinem Design hat dir bisher immer nur Zeit und Nerven gekostet?

Dann entscheide dich alles aus der Hand zu geben und professionell erstellen zu lassen.

b) Dir macht es total Spaß an deinem Design zu arbeiten, du willst flexibel sein, dein Design immer schnell an dein wachsendes Unternehmen anpassen können und keine Zeit verschenken indem du auf die Entwürfe des Grafikers wartest?

Dann investiere einen Teil deiner Zeit und einen Teil deines Gelds um das „selbst machen“ professionell zu lernen und Stück für Stück aufzubauen.

c) Du willst dich gern einbringen, kleine Dinge wie Anzeigen oder deine ppt-Folien selbst gestalten, aber das Ganze Design ist dir eine Nummer zu groß?

Dann lass dir z.B. ein gutes Logo entwickeln und dein Design-Grundgerüst anlegen und arbeite auf dieser Grundlage selbst weiter. Zwischendurch kannst du größere Projekte, z.B. ein schönes Freebie oder eine gute Landingpage, an einen Grafiker abgeben. Aber auch du selbst kannst mit deinen Corporate Design Bestandteilen umgehen und hast die Professionalität deines Designs immer im Blick.

So, ich hoffe, ich konnte dir etwas Klarheit in deine Gedanken zu einem professionellen Design bringen und einen Anstoß geben zu überlegen welcher Weg der richtige für dich ist.

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Zusammenfassung:

Zusammenfassend liste ich dir noch einmal auf welchen Ansprüchen dein Design genügen muss:

  • Es muss professionell aber nicht designpreisverdächtig sein.
  • Es muss ein erkennbares Corporate Design haben welches deine Positionierung zeigt und deine Wunschkunden anspricht.
  • 2-3 passende Farben haben, die du immer verwendest.
  • 2-3 Schriften nutzen, die du inhaltlich immer gleich einsetzt.
  • Einen einheitlichen Bilderstil zeigen, der deine Zielgruppe anspricht und dein Angebot erklärt.
  • Es sollte ein Logo beinhalten (das kann ein einfaches aber gut gemachtes Namenslogo sein).
  • Deine Design-Elemente müssen in allen Medien angewendet werden.
  • Damit garantierst du Wiedererkennbarkeit, ein sehr wichtiger Anspruch ans Design.
  • Eine technisch einwandfreie Umsetzung ist unabdingbar!

Hilfe findest du in vielen meiner Blogartikel und in meinem Online-Kurs für die technischen Umsetzungen.

So einfach kann es sein! Natürlich ist es etwas Arbeit, aber das ist dir ein ansprechendes und zielgerichtetes Design sicher wert.

Wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst, schreibe mir gern eine Mail.

Herzliche Grüße von Kathleen


Wenn du dran bleiben und weiter machen willst, abonniere gern meine monatlichen Tipps rund um das Thema „Grafikdesign“, „Marketing“ und „selbst gestalten“! 

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Mein Name ist Kathleen Rother. Ich bin Grafikdesignerin und ich vermittle Grafik-Basics und erstelle Design-Checks für Geschäftsfrauen, die endlich mit einem passenden Design sichtbar und glücklich werden wollen. Ich helfe ihnen ihr Design selbst zu entwerfen oder die Zusammenarbeit mit dem Grafiker optimal zu gestalten. Für die Umsetzung biete ich hilfreiche Blogbeiträge, eMail- und Online-Kurse und persönliche Design-Checks.

 

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