Selbst fotografieren für Website und Social Media – die wichtigsten Tipps!
Selbst fotografieren für Website und Social Media – die wichtigsten Tipps!
Du fotografierst gern?
Also, warum Fotos nicht selbst machen?
Aber irgendwie sehen die nie so richtig toll aus?
Da kann ich dich verstehen. Wenn ich nicht bewusst darauf achte, was und zu welchem Zweck bzw. mit welchem Ziel ich fotografiere, sondern einfach nur mal knipse, passiert mir das auch.
Natürlich hat ein Fotograf oder erfahrener Privat- bzw. Hobbyfotograf ein geschulteres Auge.
Aber das kannst du auch lernen. Es sind nur ein paar wichtige Punkte und ein wenig Übung nötig. Du kannst z.B. bei deinen Spaziergängen oder Ausflügen sehr gut üben.
Für Portrait-Fotos, professionellen Fotos für deine Titelseiten, sehr guten Fotos von deinem Unternehmen und ähnlichen sehr anspruchsvollen Themen, rate ich dir natürlich unbedingt zu einem Profi-Fotografen.
Aber für Blog-Artikel, Social-Media-Posts oder Angebots-Flyer kannst du durchaus auch selbst gut fotografieren, wenn du folgende Punkte beachtest.
1. Das richtige Thema festlegen.
Es ist sehr wichtig ein Ziel oder Thema zu festzulegen. Ansonsten wird die ganze Aktion zu unklar. Denn du machst hier und da ein Foto und dann noch eins. Aber sie sind dann nicht sehr aussagekräftig, weil der Fokus fehlt!
Also, überlege zu welchem Thema, zu welchem Gegenstand, zu welcher Aktion du fotografieren willst. Und grenze auch dann noch so weit wie möglich ein!
Ich fotografiere für meine private facebook-Seite z.B. hauptsächlich nur Wald. Das klingt vielleicht im ersten Moment langweilig. Aber da die Bilder ja gut und aussagekräftig werden sollen, suche ich Motive mit Details. Da gibt es selbst im Wald ganz viele.
Würde ich immer nur den Weg vor mir fotografieren, wären die Bilder sehr langweilig. Waldwege kennt zudem jeder. Aber auf die Details achten die wenigsten. Zeige ich diese, entstehen interessante Fotos.
2. Die Perspektive wechseln.
Hast du dein Thema, versuche die Perspektive beim Fotografieren etwas zu ändern.
Gehe z.B. in die Hocke, zoome Details heran, fotografiere von oben.
Probiere das einmal aus. Ein kleiner Perspektiv-Wechsel verändert deine Fotos enorm.
3. Gute Ausschnitte nutzen.
Als nächstes versuche schon beim Fotografieren bestimmte Ausschnitte einzufangen. Du kannst mit dem Fotoapparat und auch mit jedem Smartphone zoomen. Achte aber darauf, dass das Bild dadurch nicht unscharf wird. Also, ein wenig probieren gehört hier dazu.
Ausschnitte lenken den Blick auf einen Fokus. Bei privaten Bildern sind meist viel zu viele Details zu sehen. Das ist privat sicher eine schöne Erinnerung, aber spannend wird das Bild erst durch eine Fokusierung.
Ausschnitte kannst du auch hinterher wählen. Ein toller Effekt ist es oft auch, das Motiv oder den Hintergrund ein wenig anzuschneiden. So ein Effekt muss aber zu den anderen Fotos passen. Wenn du ein Foto anschneidest, solltest du das öfters tun damit es zu einer Bildsprache wird und nicht wie abgeschnitten aussieht.
Zum Thema Bildsprache kannst du gern hier nachlesen.
An diesen Bildern kannst du gut den Fokus auf ein Detail erkennen. Du kannst das schon gezielt so fotografieren oder hinterher einen spannenden Ausschnitt wählen bzw. ein Objekt freistellen.
4. Auf die richtige Helligkeit achten.
Ein ganz wichtiger Punkt, der leider nicht immer zu beeinflussen ist, ist die Helligkeit.
Achte auf gutes Licht, wenn du fotografierst. Die Bilder sehen viel besser und professioneller aus. Zum anderen besteht die Gefahr, dass die Bilder unscharf werden, wenn Licht fehlt. Sie haben dann so eine gewisse „Körnigkeit“ und keine guten Farben.
Meist erkennst du schon, wenn du beim Fotografieren auf das Bild schaust, ob es zu dunkel ist. Dann lass es lieber und komme zu einem anderen Zeitpunkt mit mehr Sonne wieder.
Wenn du innen fotografierst, nutze zusätzliche Lichtquellen. Achte hier aber auf die Schattenwirkung.
Wenn du gern mit Photoshop oder einem Bildbearbeitungsprogramm arbeitest, kannst du natürlich deine Bilder nachbearbeiten. Das macht auf jeden Fall Sinn.
Aber zu dunkle Fotos oder welche mit komischen Farbverläufen, wirst du auch dann nicht wirklich gut nachbearbeiten können.
Hier ist einiges an Erfahrung nötig. Aber das ist ein Punkt, der sehr oft Profifotos von privaten Fotos unterscheidet.
Mit etwas Übung mit den Lichtverhältnissen, Geduld und einer guten Bildbearbeitung kannst du das aber sehr gut selbst hinbekommen.
5. Fotos richtig abspeichern.
Wichtig ist es auch, dass du deine Fotos richtig ab speicherst.
GANZ WICHTIG: erhalte immer das Original-Foto! Speichere als 1. eine Kopie, die du dann weiter bearbeitest. Jetzt kannst du an den Farben oder der Helligkeit drehen oder Ausschnitte nutzen. Wenn du das Foto verkleinerst, z.B. für deinen Blog-Artikel oder andere Social Media Anwendungen, achte darauf, dass es auch noch „in Groß“ vorhanden ist. Vielleicht ist es so gut gelungen, dass du es später auch auf einem Flyer oder Poster drucken lassen willst.
Viel hin und her Speichern in verschiedenen Bildgrößen schadet der Qualität deiner Bilder.
Auf keinen Fall darfst du ein kleineres Bild einfach vergrößern. Das wird in jedem Fall unschärfer. Auch wenn du ein sehr großes Bild sehr verkleinerst, wird es unscharf. Speichere unbedingt in mehreren Stufen und prüfe immer wieder die Qualität.
Lege dir am besten einen Ordner je Bild an, in dem du dann verschiedene Größen, Ausschnitte oder Anwendungen ablegst. Natürlich kommt auch hier das Originalbild hinein, so dass du auf dieses immer wieder zugreifen kannst.
6. Die Rechte anderer beachten.
Auch wenn du selbst fotografierst, möchte ich dich daran erinnern, dass es passieren kann, dass du Rechte anderer beachten musst. Zum Beispiel darfst du nicht einfach das Haus oder Auto, und auch nicht den Hund, deiner Nachbarn fotografieren und auf deine Webseite stellen. Auch nicht die, die du auf deinem Spaziergang findest. Außer, du holst dir die Genehmigung ein.
Genauer Infos dazu findest du unter diesem Artikel.
So, ich denke, um mit eigenen Foto-Sessions zu beginnen, reichen die Infos aus.
Probiere es einfach einmal. Beachte auch, wenn du öfters eigene Fotos benutzt, dass sie eine eigene Bildsprache entwickeln. Mit dieser zeigst du Persönlichkeit, Professionalität und Wiedererkennbarkeit.
Zusammenfassung:
- Das richtige Thema festlegen
- Die Perspektive wechseln
- Gute Ausschnitte nutzen
- Auf die richtige Helligkeit achten
- Fotos richtig abspeichern
- Die Rechte anderer beachten
Auch ein wenig Arrangement und Dekoration tut selbst erstellten Fotos gut.
Gute eigene Fotos zu machen solltest du daher nicht als „mache ich nebenbei“ sondern auch als eigenes Projekt betrachten!
Viel Erfolg mit deinen eigenen Fotos wünscht dir Kathleen
Du weißt nicht wie du überhaupt mit Fotos umgehen sollst und was eine einheitliche Bildsprache ist?
Du weißt nicht ob dein gesamtes Design stimmig ist bzw. wie du selbst daran arbeiten kannst? Dann melde dich bei mir, ich kann dir weiterhelfen.
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Mein Name ist Kathleen Rother. Ich bin Grafikdesignerin und ich vermittle Grafik-Basics und erstelle Design-Checks für Geschäftsfrauen, die endlich mit einem passenden Design sichtbar und glücklich werden wollen. Ich helfe ihnen ihr Design selbst zu entwerfen oder die Zusammenarbeit mit dem Grafiker optimal zu gestalten. Für die Umsetzung biete ich hilfreiche Blogbeiträge, eMail- und Online-Kurse und persönliche Design-Checks.
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Liebe Kathleen, danke für die Tipps, das werde ich beim nächsten Mal gleich ausprobieren.
Liebe Petra,
das freut mich. Viel Spaß und tolle Bilder beim nächsten Fotoshooting 🙂
Liebe Grüße Kathleen