Warum du mit deinem Design nicht genug Kunden anziehst?

Warum du mit deinem Design nicht genug Kunden anziehst!

Was hat mein Design mit meinen Kunden zu tun?
Ich habe doch ein gutes Produkt!
Klar, die Webseite ist vielleicht nicht mehr ganz neu, aber das muss reichen.

Das sind vielleicht Gedanken, die du dir machst.
Oder du denkst, dass du einfach nur ein schönes WordPress-Theme finden musst, deine Inhalte einfügst und fertig!

Beide Ansätze sind verständlich. Zum einen, weil du es vielleicht nicht besser weißt und zum anderen weil du dir nicht vorstellen kannst, dass ein gutes Design sehr wohl sehr mitentscheidet ob genug und die richtigen Kunden zu dir kommen.

Du bist überzeugt von deinem Produkt, deinem Angebot und gehst einfach davon aus, dass die anderen das erkennen müssen.

1. Was hat dein Design mit deinen Kunden zu tun?


Ja, was hat eigentlich dein Design mit deinen Kunden zu tun? Es soll doch einfach nur ansprechend aussehen. Dann kann jeder erkennen, dass du eine schöne Seite hast.

Aber es soll sich gar nicht jeder angesprochen fühlen. Das weißt du schon von deiner Positionierung her. Oder du hast noch einen Bauchladen. Und das bringt nicht die Wunschkunden. Also, auf jeden Fall musst du dich zuerst mit deiner Positionierung beschäftigen und welche Kunden genau du anziehen willst.

Und dann kommen wir schon zu Punkt 1 was dein Design mit deinen Kunden zu tun hat:

1. Die richtigen Kunden müssen sich angesprochen fühlen!

Ja, genau. Denn es nutzt dir nicht viel, wenn sich alle oder keiner angesprochen fühlt. Du hast vielleicht zuerst eine hohe Besucherzahl, aber keiner wird bleiben.

Wenn ein Interessent schnell merkt, dass er gar nicht gemeint ist, ist er weg. Und die, die du halten möchtest, schauen vielleicht erst gar nicht. Weil dein Design zu allgemein ist. Warum weiterlesen, wenn der erste Eindruck mir nichts sagt?

D.h., du musst dein Design so entwickeln oder entwickeln lassen, dass es genau zu deinem Unternehmen, deinem Produkt, deiner Positionierung und damit den Interessen deiner Wunschkunden entspricht.

Der visuelle Eindruck ist der 1.! Jeder scannt heute so viele Webseiten. Zu jeder Idee, zu jedem Angebot gibt es meist hunderte Anbieter. Da muss auf den ersten Blick klar sein, ob man richtig ist.

Das geht am besten durch Farben, durch ein aussagefähiges Logo, gute und passende Schriften. Und auch durch den richtigen Slogan, den richtigen Einstiegstext.

Der wiederum wirkt nur, wenn er gut lesbar ist und an der richtigen Stelle positioniert.

Erst letzte Woche habe ich wieder eine Seite gesehen, auf der der entscheidende Text (nämlich worum es überhaupt geht), in einer unprofessionellen, schlecht lesbaren Schrift auf einem Bild eingeblendet wurde. Dazu verschwand er viel zu schnell und war auch noch abgeschnitten.

Klar, dass hier dieses schlechte Design dazu beiträgt, dass sich keiner weiter mit dieser Seite beschäftigen will.

Und das ist sehr schade, denn inhaltlich war die Seite sehr gut.

2. Dein Design muss die Inhalte deines Unternehmens nach außen tragen!

Das Design hat die Aufgabe, die Inhalte eines Unternehmens nach außen zu tragen.

Man kann auch nur Texte auf eine Seite stellen und das kann bei sehr guten Inhalten, einem sehr großen Werbeaufwand oder sehr großer Bekanntheit der Person klappen.

ABER, das wird bei dir noch nicht so sein.

Deshalb ist das Design eine wunderbare und die einzige Möglichkeit, deine Inhalte so zu präsentieren, dass deine Wunschkunden sofort wissen was du bietest, sie sich angesprochen fühlen und dann auch noch richtig begeistert von deinen Inhalten sind.

Wenn du die Inhalte/Angebote deines Unternehmens nicht gut nach außen trägst, werden sich nicht genug Kunden, und vor allem nicht die richtigen Kunden angesprochen fühlen.
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3. Schlecht gestaltete Inhalte will sich niemand anschauen!

Wie geht dir das, wenn du auf Seiten kommst, die total veraltet, völlig überfrachtet, in schrecklichen Farben oder unscharfen Bildern gestaltet sind?

Oder auf Seiten, die zwar ansprechend gestaltet sind, du aber überhaupt nicht weißt worum es überhaupt geht?

Da klickst du ganz schnell weg und suchst einen anderen Anbieter zu deinem Thema.

Du kannst davon ausgehen, dass es anderen Leuten mit deiner Seite genau so geht. Das gilt auch für Flyer, Social Media Auftritte und überall dort wo du dein Unternehmen zeigst.

Sicher hast du nicht eine so schlecht gestaltete Seite, wie ich das eben beschrieben habe, aber prüfe trotzdem einmal ehrlich, ob deine Inhalte klar strukturiert sind, deine Seite noch dem aktuellen Standard entspricht, wie viele Schriften du verwendest, ob deine Bilder auch scharf sind, ob sie eine einheitliche Bildsprache haben und ähnliches.

Zeige die Seite einfach mal Freunden oder befrage ganz einfach deine Kunden dazu.

Oder bitte in einer Facebook Gruppe um Feedback. Oder beschäftige dich gern auch, wenn du Hilfe benötigst mit meinen Angeboten.

2. Was hat deine Positionierung mit deinem Design zu tun?


Sehr viel sogar. Ohne eine gut ausgearbeitete Positionierung kannst du kein gutes Design aufbauen und ohne ein gutes Design kannst du deine Positionierung nicht nach außen bringen. In den folgenden Punkten erkläre ich dir das genauer.

1. Dein Design hilft deine Positionierung zu zeigen!

Deine Positionierung, über die du dir sicher schon viele Gedanken gemacht oder sogar in einem Kurs oder mit einem Profi zusammen entwickelt hast, muss nun auch klar und deutlich nach außen getragen werden.

Das ist die Aufgabe deines Designs.

Ein Beispiel: Du hast z.B. als Steuerberaterin eine männliche und sachliche Zielgruppe. Deine Seite und deine Social Media Post gestaltest du aber, weil du eine Frau bist, in Rot und mit Blümchen. Ich glaube, du ziehst dann viele Frauen an, mit denen du schön diskutieren kannst, aber bestimmt nicht deine Zielgruppe. Die erkennt nämlich gar nicht, dass sie gemeint ist.

Das Beispiel ist etwas überspitzt, aber die meisten Probleme liegen genau in dem Bereich.

Mit deinem Design, also Farben, Logo, Schriften, Bilder kannst du genau zeigen (entsprechende deiner Positionierung), was und wer du bist, was und vor allem für wen du etwas anbietest.

2. Das Design ist eine Orientierung für den Interessenten!

Das habe ich im Prinzip schon angesprochen. Kaum einer liest Texte, Webseiten und Flyer nur, weil er lesen kann.

Jeder braucht und will Orientierung. Denn es gibt tausende Angebote. Das weißt du selbst. Du nimmst keinen Flyer mit, der dich nicht sofort anspricht, weil er dir eine Problemlösung zeigt. Und du bleibst auf keiner Seite, die für dich nicht relevant erscheint.

Aber wie willst du dich unterscheiden? Wie auf einen Blick zeigen, worum es bei dir geht?

Das geht nur mit einem entsprechenden Design!

Eine Orientierung für deine Interessenten kannst du nur mit einem entsprechenden Design schaffen!

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3. Ohne passendes Design erkennt keiner deine Positionierung!

Das ist dir inzwischen sicher schon klargeworden. Was nutzt dir die beste Positionierung, wenn sie keiner erkennt? Wenn du sie falsch umsetzt, weil du z.B. eine Bildsprache nutzt, die so gar nicht dazu passt. Das kann ganz schnell passieren, auch wenn du dir dazu nur einfach keine Gedanken machst. Es gibt inzwischen viele Bilddatenbanken, aus denen du tolle kostenlose Bilder herunterladen kannst. Aber überlege dir ab jetzt: passen die auch zu deiner Positionierung, d.h. dem was du aussagen willst. Fühlen sich deine Wunschkunden davon angesprochen, bringen sie wirklich dein Thema rüber? Passen sie zum Stil des Logos?

Ja, hier ist viel zu bedenken. Aber die Erfolge, die du mit einem passenden Design haben wirst, sind das wert.

Das gleiche gilt für Schriften, Logo und andere Design-Elemente.

Gern kannst du hierzu in meinen Blog-Artikeln stöbern.

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3. Warum du mit deinem Design nicht genug oder nicht die richtigen Kunden anziehst?


Ich denke, dazu ist dir in den vorherigen Punkten schon ganz viel klargeworden.

Jetzt liste ich dir noch ein paar Punkte auf, an denen du schnell erkennen kannst, wann du dein Design verändern oder anpassen solltest.

1. Dein Design ist veraltet!

Du kannst deine Positionierung gut umgesetzt haben, ein tolles Produkt zeigen, eine klare Struktur der Seite haben ABER dein Design ist so veraltet, dass es keiner gern anschauen mag.

Das Hauptproblem an solchen Seiten (veraltete und starre Webseiten-Systeme) ist, dass dir die Interessenten keine Kompetenz zutrauen.

Ich frage mich z.B. bei solchen Seiten, wie schlecht es laufen muss, wenn nicht einmal das Geld für eine moderne Webseite drin ist.

Oder wie flexibel ein Unternehmer denkt, dem eine moderne ansprechende Seite nichts wert ist. Der denkt, es hat 15 Jahre funktioniert, dann funktioniert es auch weiterhin. Das geht heute gar nicht mehr.

Und selbst wenn das Geld knapp ist, jeder kann heute eine WordPress-Seite selbst gestalten. Dazu gibt es günstige Kurse und auch sehr viele kostenlose Tuturials im Web.

Die Zeit oder das Geld sollten die Kunden schon wert sein. Vor allem hast du mit etlichen neuen Kunden das Geld für eine neue Seite recht schnell wieder eingespielt. Viel schlimmer ist, dein Image und deine Kompetenz im Laufe der Zeit ganz zu verspielen.

Ein gutes Design hat auch etwas mit Wertschätzung gegenüber dem Kunden zu tun!

 

2. Dein Design ist nicht ansprechend!

Was heißt das? Gar nicht so leicht, denn jeder fühlt sich von etwas anderem angesprochen. Da ist zum einen der schon oft erwähnte Punkt, es muss die Wunschkunden ansprechen. Zum anderen gibt es wirklich Designs, welche nicht ansprechend ist.

Zum Beispiel habe ich schon oft Seiten von Frauen gesehen, die Coachings zu Lebensfreude, Mut und Power geben und die Bilder sind düstere Abendlandschaften oder einsame Strände mit einem Graufilter.

Oder eine Seite für Mütter, die wieder in ihre Kraft kommen sollen, ist in Schwarz und Grau gehalten.

Das ist beides überhaupt nicht ansprechend und am Inhalt und der Zielgruppe vorbei.

Nicht ansprechend ist es auch, wenn du viel zu viel Text auf deine Seite setzt, zu wenige oder unscharfe Bilder einsetzt, schlecht lesbar Schriften nutzt.
Ich denke, da findest du noch mehr Beispiele.

Prüfe einmal deine Seite und auch deine anderen Auftritte.

3. Dein Design ist nicht einheitlich!

Das ist ein Punkt, denn ich auch ganz oft sehe. Das Design ist ansprechend und passend, aber die Startseite ist vom Stil, den Farben oder anderen Elementen ganz anders als die anderen Seiten. Oder nur die Blog-Seite fällt völlig heraus. Meist in einem nicht ansprechenden Design.

Der Seitenaufbau ist oft jeweils ein ganz anderer. Auch habe ich schon gesehen, dass mal Fotos und dann Illustrationen genutzt werden. Aber nicht gezielt, sondern willkürlich.

Oder auf einer Seite werden diese Schriften verwendet und auf den nächsten Seiten ganz andere.

Das alles sind Umsetzungen, die den Betrachter total irritieren. Ich habe mich dann oft gefragt, ob ich noch richtig bin. Ganz schlimm war es, wenn ich dann noch von den Unterseiten nicht mehr zurückkann.

Auch hier fragt man sich unwillkürlich, ob der Anbieter überhaupt weiß was er will und ob er überhaupt kompetent oder nicht eher total chaotisch ist.

Und willst du da dein Geld investieren?

Schade für beide Seiten, denn Schuld ist meistens nur die schlechte visuelle Umsetzung.

4. Dein Design ist schön aber zeigt nicht die Inhalte deines Unternehmens!

Auch dies ist ein Punkt, denn es ganz oft gibt. Ein wirklich schönes WordPress-Theme wird genutzt, die Inhalte und Fotos werden eingesetzt, aber die Frage ob es zum Unternehmen oder der Zielgruppe passt, wird sich nicht gestellt.

Hauptsache schön und ansprechend und modern! Gutes Design ist ja wichtig!

Das hast du schon gelernt!

Aber so nutzt dir ein schönes und modernes Design ganz sicher nichts.

Warum, das habe ich in den ersten Punkten schon genau beschrieben.

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Zusammenfassung

Zusammenfassend kann ich nur sagen: das Design ist sehr wichtig, nicht weil es alles SCHÖN  macht, sondern weil es eine sehr wichtige Aufgabe hat.

Nämlich dein Unternehmen zu zeigen und die richtigen Signale auszusenden, umso die richtigen Kunden anzuziehen und später auch Kundenbindung zu betreiben, bekannter und wiedererkennbar zu werden, Image aufzubauen.

Die wichtigsten Punkte warum ein gutes Design wichtig ist:

1. Die richtigen Kunden müssen sich angesprochen fühlen!

2. Dein Design muss die Inhalte deines Unternehmens nach außen tragen!

3. Dein Design ist eine Orientierung für deine Wunschkunden!

4. Ohne passendes Design erkennt dich keiner!

Wie dein Design auf keinen Fall sein sollte:

1. Veraltet

2. Nicht ansprechend

3. Uneinheitlich

4. Schön, aber ohne deine Positionierung einzubeziehen

Jetzt habe ich dich wahrscheinlich wieder ganz schön zum Nachdenken gebracht.

Aber ich denke, so kannst du dich Schritt für Schritt einem professionellen Design annähern.

Nächste Woche gehe ich noch ausführlicher auf das Thema Corporate Design ein, damit du den gesamten Zusammenhang noch besser erkennst.

Herzliche Grüße von Kathleen


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Mein Name ist Kathleen Rother. Ich bin Grafikdesignerin und ich vermittle Grafik-Basics und Kreativitäts-Tipps für Geschäftsfrauen, die endlich mit einem passenden Design sichtbar und glücklich werden wollen. Ich helfe ihnen ihr Design selbst zu entwerfen oder die Zusammenarbeit mit dem Grafiker optimal zu gestalten. Für die Umsetzung biete ich hilfreiche Blogbeiträge, eMail- und Online-Kurse und persönliche Design-Checks.

 

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2 Kommentare

  • Hallo Kathleen,

    Meine ersten beiden Blogs könnten als abschreckende Beispiele für die größten Fehler dienen, die du benennst.

    Erst als ich mich positionierte (tut man das nicht dauernd, die Marke nachschärfen ), Design und Farbe anpasste, lief es besser.

    SinnSTIFTende Grüße
    David

    • Kathleen Rother

      Hallo David,

      super, dass du das hier so ehrlich zugibst. Tolle Erkenntnis. Nachschärfen ist immer angesagt und das ist auch gut so. Aber eine gute Grundpositionierung und ein darauf abgestimmtes Design sind sehr wichtig, wie du gesehen hast 🙂 Ich selbst nehme mich da nicht aus und habe für mein Online-Business einige Monate lang immer „nachpositioniert“. Wichtig ist es daher, sich immer mal wieder zu fragen ob die Positionierung noch stimmt und ob sie dann visuell auch angepasst wurde. Denn dann kommen wirklich AHA-Effekte.

      Kreative Grüße
      Kathleen

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